Coworking Space, Shared Office oder doch ein eigenes Büro?

Gerade für kleine Unternehmen und Start-ups besteht in der heutigen Zeit das Problem der Büroknappheit. Es wird immer schwieriger, an guten Standorten Büroräume für einen erschwinglichen Preis zu mieten oder zu kaufen. Genau um dieses Problem zu beheben gibt es „Coworking Spaces“ bzw. „Shared Offices“, um die es hier gehen soll.

Coworking Spaces

Bei dieser Form des Büros teilt man sich seinen Arbeitsplatz mit anderen Unternehmen. Für Selbstständige, Freelancer und kleine Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern besteht der Vorteil darin, günstig und schneller an eigene Arbeitsplätze zu gelangen, als im eigenen Büro. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Büroausstattung schon enthalten ist. Es müssen also keine weiteren Kosten und Zeit in eine eigene Innenausstattung investiert werden. Des Weiteren bietet Coworking flexible und geringe Laufzeiten, es kann allerdings nicht sichergestellt werden, dass der gleiche Arbeitsplatz am darauffolgenden Tag wieder zur Verfügung steht.

Ein hohes Maß an Flexibilität ist hier also erforderlich. Gerade für Start-ups könnte diese Form aber perfekt sein. Wenn das Unternehmen größer wird, kann ganz einfach in ein größeres Büro umgezogen werden. So ist man nicht noch lange Zeit an einen Mietvertrag gebunden.

Einige Nachteile sind, dass keine große Privatsphäre besteht und bei anstehenden Meetings rechtzeitig z.B. die entsprechenden Konferenzräume geblockt werden müssen. Zudem braucht man auch ein großes Vertrauensgefühl in die anderen Firmen und Menschen, die im Coworking Space arbeiten. Wenn aber alles passt, können auch neue Kontakte zu anderen Firmen entstehen, aus denen neue Ideen oder Partnerschaften reifen können.

meetingraum im coworking space

Shared Office

SDabei handelt es sich wieder um eine Gemeinschaft verschiedener Firmen. Vergleichbar ist dies aber diesmal mit einer Wohngemeinschaft. Verschiedene Unternehmen tun sich hier zusammen und teilen sich die Kosten für einen großen Gewerberaum. Dieser wird in der Regel in einzelne Bereiche aufgeteilt. Küche und Meetingräume werden aber gemeinsam genutzt.

Die Vorteile bestehen hier ganz klar aus Flexibilität, Privatsphäre und Kostenersparnissen. Auch hier besteht in den meisten Fällen schon eine Büroausstattung. Diese Form des Büros ist auch eine Alternative für Start-ups, denen ein Coworking Space nicht zusagt. Oftmals vermieten auch Unternehmen mit einem eigenen Büro leer stehende und nicht genutzte Räume, um diesen Platz besser zu nutzen.

Das eigene Büro

Das eigene Büro stellt immer noch die altbekannte Variante dar. Ein Gewerberaum wird hier gemietet oder gekauft. Dieser kann dann individuell nach den Wünschen des Unternehmens gestaltet werden. Die Vorteile bestehen darin, dass man in der Regel ausreichend Platz zum Wachsen und einen vertrauten Standort besitzt. Auch hier ist natürlich ein hohes Maß an Privatsphäre gegeben. Dafür kostet die Miete oder der Kauf eine ganze Menge, besonders an guten Standorten.

Für die Innenausstattung muss auch selber gesorgt werden, was zu weiteren Kosten führt. Allerdings können Unternehmen Dinge wie Drucker und Beamer auch mieten. Dadurch entfallen einige Kosten. Die Unternehmen können so bspw. auch den Beamer nur dann mieten, wenn sie ihn wirklich erst brauchen. Die fehlende Inneneinrichtung muss aber nicht zwingend negativ sein. So kann das eigene Büro auch nach dem Stil des Unternehmens gestaltet werden, was bei geschäftlichen Besuchern einen besseren Eindruck hinterlassen könnte. Wenn noch einige Räume im Büro leer bleiben, können die auch als Shared Offices vermietet werden.