24-Stunden-Pflege: Betreuung rund um die Uhr
Die 24-Stunden-Pflege macht die Rundumversorgung im eigenen Zuhause möglich. Sie gibt nicht nur pflegebedürftigen Menschen Sicherheit, sondern auch den Angehörigen. Immer ist jemand da, der bei einem Notfall helfen kann.
24-Stunden-Pflege: die Vollzeitversorgung im eigenen Zuhause
Die 24-Stunden-Pflege stellt eine Form der häuslichen Versorgung dar. Für Pflegebedürftige, die im gewohnten Umfeld auf Betreuungsqualität und Komfort nicht verzichten wollen, kommt sie in die engere Wahl. Sie ist ebenfalls ideal, wenn Angehörige zu weit weg sind oder ihnen die Zeit für eine intensive Betreuung fehlt. Mitunter ist der Umzug in eine Pflegeeinrichtung nicht notwendig.
Eine geschulte Kraft kümmert sich Tag und Nacht um den Pflegebedürftigen. Sie ist vor allem für die Grundpflege verantwortlich. Sofern es der Gesundheitszustand erforderlich macht, leistet sie auch Hilfestellung beim Essen. Ebenso gehört die Haushaltsführung zum Zuständigkeitsbereich. Das schließt die Zubereitung von Mahlzeiten genauso ein wie kleine Botengänge oder die Wäschepflege. Welche Aufgaben die Betreuungskraft übernimmt und welche nicht, ist vom jeweiligen Vertrag abhängig.
Das menschliche Miteinander kommt nicht zu kurz. Betreuungskräfte bringen Abwechslung in den Alltag. Ob Bastelstunden, Spaziergänge, Spielenachmittage oder gemeinsames Fernsehgucken: In Sachen Freizeitgestaltung ist alles erlaubt, was Gesundheitszustand und Mobilität der Senioren zulässt und Spaß macht.
24-Stunden-Versorgung: die ausgedehnte Tagespflege
Im Gegensatz zur reinen Tagespflege macht sich die Betreuungskraft besonders in den Abend- und Nachtstunden bezahlt. Muss ein Pflegebedürftiger oft umgebettet werden, da er aus gesundheitlichen Gründen die Liegeposition nicht alleine ändern kann, so stellt sie eine enorme Hilfe dar. Darüber hinaus ist im Notfall jemand da, der sofort die richtigen Schritte einleitet. Bei argen Problemen wird umgehend der Haus- oder Notarzt gerufen.
Pflegekräfte sind in der Regel keine ausgebildeten Krankenpfleger. Medizinische Aufgaben dürfen sie nur dann durchführen, wenn entsprechende Qualifikationen vorliegen. Das Setzen von Spritzen, das Legen von Kathetern sowie die Behandlung von offenen Wunden und Druckgeschwüren fallen in den Verantwortungsbereich examinierter Fachkräfte.
Die Pflegekraft ist Tag und Nacht im Einsatz, daher muss auch Wohnraum bereitstehen. Dusche, Bett, Schrank und Fernseher gehören zur Mindestausstattung, außerdem sollte genug Privatsphäre vorhanden sein. Ein Zimmer, das wohnlich eingerichtet ist und sich abschließen lässt, reicht aus.
Wie in jedem anderen Beruf gibt es gesetzliche Vorgaben, die die Arbeits- und Urlaubszeiten regeln. Im Rahmen der 24-Stunden-Pflege sind Betreuungskräfte nicht ununterbrochen im Einsatz. Sie haben ebenfalls Anspruch auf Freizeit und ein Privatleben. Über den Daumen gepeilt liegt die tägliche Arbeitszeit bei acht Stunden – außerhalb ist die Pflegekraft jedoch in Bereitschaft.
Die 24-Stunden-Pflege hat ihren Preis
Zwar ist die 24-Stunden-Pflege für viele eine Option, sie hat aber auch einen Haken. Die Kosten fallen im Gegensatz zu anderen Pflegeformen oft höher aus. Eine Pflegekraft ist ständig vor Ort, die natürlich entsprechend entlohnt werden muss. An monatlichen Aufwendungen und Aufwendungen für die häusliche Pflege können bis zu 4.000 Euro im Monat anfallen. Die Kosten lassen sich durch Leistungen der Pflegekasse ansatzweise abdecken, den Großteil müssen Pflegebedürftige oder Angehörige jedoch aus eigener Tasche zahlen.